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VON DER MAGIE, DIE EIGENE KOMFORTZONE AUSZUDEHNEN.

  • Autorenbild: Lotta Katharina Laabs
    Lotta Katharina Laabs
  • 5. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit
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Wachstum beginnt dort, wo wir uns sicher genug fühlen, Neues zu wagen. Genau so war es auch bei mir.

Nicht, weil ich eines Tages aufgewacht bin und plötzlich mutig war.

Sondern, weil ich irgendwann gespürt habe:

Ich will nicht mehr nur sicher leben – ich will lebendig leben.


Mein Leben wurde intensiver, klarer und selbstbestimmter,

als ich aufhörte, auf den perfekten Moment zu warten –

und einfach den ersten Schritt ging.

Nicht aus Druck, sondern aus einem tiefen inneren „Ja“.


„Das Leben beginnt dort, wo die Komfortzone endet.“ – Neale Donald Walsch

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Veränderung beginnt nicht mit Perfektion.

Sie beginnt, wenn du aufhörst, dich festzuhalten – an dem, was nicht mehr passt. Wenn du dich erinnerst, dass Stillstand manchmal schmerzhafter ist als der Sprung. Und du dich traust, dem neuen Gefühl zu vertrauen: Da wartet mehr auf mich. „Ich setzte den Fuß in die Luft – und sie trug.“ - Hilde Domin


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Warum wir so oft bleiben, wo wir sind



Unser Gehirn liebt das Vertraute.

Es sucht Sicherheit, Kontrolle und Vorhersehbarkeit –

nicht, um uns zu sabotieren,

sondern, um uns zu schützen.


Deshalb treffen wir Entscheidungen oft aus Gewohnheit,

nicht aus Potenzial.

Wir wiederholen, was wir kennen – selbst dann, wenn es uns nicht mehr dient.

Denn Unbekanntes bedeutet für unser Nervensystem zunächst: Gefahr.


Doch da, wo die Angst sitzt, beginnt das Wachstum.

Wir müssen nicht gegen sie ankämpfen –

wir dürfen mit ihr gehen.


Wachstum ist kein Sprung –

es ist ein Prozess.

Ein Weg durch verschiedene Zonen:


  • Komfortzone: vertraut, sicher, stabil – aber auch begrenzend.

  • Angstzone: Zweifel, Unsicherheit, Selbstschutz.

  • Lernzone: neue Erfahrungen, kleine Aha-Momente.

  • Wachstumszone: Vertrauen, Ausdehnung, Freude.

  • Panikzone: Überforderung, Rückzug, „zu viel auf einmal“.



Die Kunst liegt darin, nicht zu springen,

sondern bewusst zu gehen.

In deinem Tempo.

Mit deinem Herzen.


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In Anlehnung an Lev Vygotskys &/ Luckner & Nadler



Angst ist kein Feind – sie ist ein Wegweiser



Viele Menschen glauben, sie müssten angstfrei werden, um mutig zu sein.

Doch Mut bedeutet nicht, ohne Angst zu handeln.

Mut bedeutet, trotz Angst weiterzugehen.


Sobald wir erkennen, dass Angst ein natürlicher Begleiter ist,

verändert sich unser Umgang mit ihr.

Wir hören auf, sie wegzudrücken oder zu überstimmen –

und beginnen, sie zu integrieren.


Denn unter jeder Angst liegt ein Bedürfnis:

nach Sicherheit

nach Zugehörigkeit

nach Vertrauen

nach Selbstwirksamkeit


Wenn wir lernen, diese Bedürfnisse wahrzunehmen,

entsteht eine neue Form von Mut –

nicht hart, nicht laut,

sondern bewusst, weich und echt.


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Der Schutzraum: Wo Wachstum Wurzeln schlägt



Der Hirnforscher Dr. James R. Doty schreibt:


„Damit der Geist sich auf Wachstum ausrichten kann, braucht das Nervensystem Sicherheit.“

Das ist die Grundlage für echte Transformation.

Wachstum braucht Räume, in denen wir uns sicher fühlen dürfen.

Denn Sicherheit ist nicht das Gegenteil von Mut –

sie ist sein Fundament.


Ich nenne das Schutzräume:

Orte, Momente, Menschen, Rituale –

die dich halten, während du dich veränderst.


Ein Schutzraum kann vieles sein:


  • Ein vertrauter Mensch, der an dich glaubt

  • Routinen, die dir Stabilität schenken

  • Rituale, die dich erinnern

  • Coaching, Begleitung, ein ehrliches Gespräch

  • Bewusste Pausen, Stille, Natur

  • Worte, die dich erden

  • Ein tiefer Atemzug


Schutzräume sind Brücken.

Sie erlauben dir, Neues zu wagen –

aber mit dem Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.


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Die Komfortzone erweitern – nicht verlassen


Lange dachte ich, ich müsse meine Komfortzone verlassen,

um zu wachsen.

Heute weiß ich:

Ich darf sie behutsam erweitern.


Wachstum ist kein Sprung ins Unbekannte.

Es ist ein sanftes Öffnen,

ein neugieriges Forschen,

ein liebevolles Hineinwachsen in neue Möglichkeiten.


Jedes Mal, wenn du dich traust, etwas Neues zu probieren,

verschiebt sich deine Grenze ein Stück weiter.

Du dehnst dich – innerlich und äußerlich.

Und plötzlich merkst du:

Das, was sich gestern noch fremd anfühlte,

ist heute schon Teil deiner Sicherheit.


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Der erste Schritt zählt


Vielleicht ist dein Schritt heute klein.

Ein Gedanke.

Ein Versuch.

Ein ehrliches Gespräch.

Eine Entscheidung, die dich näher zu dir bringt.


Wichtig ist nicht, dass du alles weißt.

Wichtig ist, dass du dich bewegst.

Denn Bewegung bringt Energie.

Und wo Energie fließt, öffnet sich Neues.


Wenn wir uns bewegen, gehen Türen auf.


Und jede dieser Türen führt dich näher zu dir.

Zu der Version von dir, die vertraut mit dem Wandel ist.

Die weiß:


Ich darf Angst spüren – und trotzdem losgehen.



Reflexionsfragen für dich


  • In welcher Zone befindest du dich gerade?

  • Was hält dich (noch) in deiner Komfortzone?

  • Was ist Dein Schutzraum für Dich?

  • Was brauchst du, um dich sicher zu fühlen?

  • Wie könnte dein erster, liebevoller Schritt aussehen?


Schreib dir die Antworten auf.

Mach sie sichtbar.

Und erinnere dich:

Du darfst wachsen – auf deine Weise, in deinem Tempo, in Sicherheit.


Mut bedeutet nicht, dass es leicht ist.

Mut bedeutet, dass du dich bewegst –

trotz Unsicherheit,

mit offenem Herzen,

und der Gewissheit,

dass du dich selbst halten kannst und von Deinem Umfeld gehalten wirst.


Es lohnt sich so sehr.


Shine your light & go after amazing.

Lotta


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